How to meditate.

How to meditate.

Posted by leonie lepenos on

Meditation - Was genau ist das eigentlich? Und warum traut sich keiner dran?

Es ranken sich viele (Ammen-)Märchen um das Thema Meditation…viele vermeintliche Gurus preisen den einen einzig wahren Weg zur Meditation an, tun so, als würde nur ihre Art zu meditieren die einzig richtige sein - dabei ist Meditieren so einfach und jeder kann es tun! Hier und jetzt - sofort! 

Setz Dich hin und meditier. Fertig. So sehe ich das.

Ich werde tatsächlich oft gefragt „Du meditierst ja SOGAR, oder? Ich würd das auch so gern einmal machen, aber ich weiß nicht wie!“ 
Daher habe ich mich entschlossen einmal eine kurze Anleitung zu schreiben, wie ich beginne zu meditieren bzw. viel mehr: wie ich mich richtig einstimme auf die Meditation, die dann eigentlich von ganz alleine geschieht. 
Zuallererst will ich Dir die Angst vorm Meditieren nehmen.
Letztendlich ist jeder Zustand, der Deinen Geist beruhigt eine Meditation: Sei es, wenn du musizierst, malst, spazieren gehst, einfach mal "nichts tust"…alles, was Dir gut tut, wobei Du Deine Gedanken einmal Gedanken sein lassen kannst und vom denken ins Spüren kommst, ist Meditation. Du meditierst also wahrscheinlich öfter, als du eigentlich weißt. Also hab keine Angst. Dass man Respekt vorm Meditieren hat, finde ich in Ordnung. Aber bitte positiven Respekt! Denn es ist etwas ganz Wunderbares, Magisches, Essentielles, wonach ich persönlich mittlerweile mein Leben ausrichte.

Die Vorbereitung:

1.

Such Dir einen ruhigen Platz und sorge dafür, dass du nicht gestört wirst – wenn du nicht allein bist, sag Deinen Mitmenschen am besten vorab, dass Du für eine bestimmte Zeit nun komplette Ruhe brauchst und nicht gestört werden willst.

2.

Schalte alle elektronischen Geräte, die dich stören könnten, wie Dein Handy oder Computer, wo nervige Mail-Eingangsgeräusche ertönen könnten, aus oder auf lautlos.

3.

Such Dir eine entspannte, angenehme Musik aus, die Dich positiv ruhig werden lässt und Dir gut tut. Ich empfehle zu Beginn eine rein instrumentale Musik ohne Gesang – die gesungenen Worte können sonst schnell ablenken. 
Lass die Musik schon einige Minuten vorher laufen, während Du dich noch einrichtest, um in die richtige Stimmung zu kommen.
 

4.

Setz Dir  dann selbst eine bestimme Zeit fest. Ich habe zum Beispiel mit 15 Minuten begonnen. Mittlerweile meditiere ich manchmal 1,5 Stunden. Je nachdem, wie es gerade in meine Alltagsplanung hineinpasst. Vertrau da Dir selbst, was sich gut und richtig anfühlt: Dass du genügend Zeit hast, um Dich drauf einzulassen – Du aber auch nicht danach in Stress gerätst, weil Du sonst zu spät zu Deinem nächsten Termin musst. Plane dies vorher genau ein.

5.

Stell Dir einen Wecker auf diese bestimmte Zeit. So kannst du komplett entspannen und darauf vertrauen, dass Du keinen Termin verpasst, auch wenn du einschläfst, Du musst auf nichts achten, nicht ständig auf die Uhr gucken. Sondern kannst Dich komplett auf die Meditation einlassen. Wähle einen angenehmen, ruhigen Weckton aus, vor dem Du nicht erschreckst.

6.

Gehe achtsam und liebevoll mit Dir um. Ich meditiere mittlerweile täglich, es ist ein Training, wie wahrscheinlich vieles im Leben. Wenn man es regelmäßig tut, bleibt man besser drin - in diesem Zustand.
Sei beim ersten Mal daher nicht zu streng mit Dir – es ist ganz natürlich, dass Dein Kopf nicht direkt ganz leer ist. Gedanken kommen. Lass sie kommen, das ist okay – aber lass sie auch wieder gehen. Beurteile sie nicht, sondern nimm sie nur wahr, beobachte. Lass sie vorbeiziehen, wie Wolken am Himmel. Du stehst da und schaust einfach nur zu, sie sind kein Teil von Dir.

7.

Wenn du ein kompletter Anfänger bist, beginne im Sitzen zu meditieren. So ist das Risiko einzuschlafen geringer. Dies kann entweder im Schneidersitz, im Fersensitz, im halben Lotus oder aber auch einfach auf einem bequemen Stuhl sein. Stell die Füße dann gut geerdet auf den Boden ab.

 

Und dann geht es los. Freu Dich drauf!

Schließe Deine Augen….konzentrier Dich auf Deinen Atem. Höre der Musik zu, gib Dich ihr ganz hin. Wenn es da Hintergrundgeräusche gibt, nimmst du sie wahr, aber beurteilst sie nicht. Sie stören nicht, du hörst nur auf die Musik. Wenn Gedanken kommen, denk wieder an die Wolken am Himmel, werde leer, emotionslos, rege Dich nicht über Dich selbst auf, dass Du doch noch Gedanken hast im Kopf, nimm es hin, schenk Dir innerlich ein kleines Lächeln…

Deine Augen kannst du beruhigen, indem du mit geschlossenen Augen gefühlt auf die Nasenspitze schaust. Bewege Dich jetzt nicht mehr. Wenn es jetzt anfängt irgendwo zu jucken, kratze Dich nicht - das Jucken wird von alleine aufhören. Das sind Streiche, die uns der Verstand spielt. 
Sitz einfach so da.
Vertrau auf Dich selbst, auf Dein Können, schau dass Du alles loslässt. Jeden Muskel, der grad noch angespannt ist. Achte nur auf Deine Atmung. Und dann verharre darin. Für einige Minuten. 
Und dann lass geschehen.
Schau was passiert. 

Wenn es das erste Mal nicht direkt so geklappt hat, wie du es Dir vorgestellt hast, gib Dir selbst eine zweite und dritte Chance.

Probiere es insgesamt mindestens drei Mal - an verschiedenen Tagen. Jedes Mal wird es anders sein – denn jeder Tag ist anders, deine Tagesform ändert sich. An manchen Tagen wird es Dir leicht fallen, an manchen ist es herausfordernder.

Gib Dir selbst mindestens drei Mal die Chance, um sagen zu können, du hast es wirklich probiert zu meditieren. Das solltest Du dir wert sein – einfach einmal Zeit nur mit Dir selbst verbringen, mit deinem wahren Ich.

Wir spielen da draußen genügend Rollen, mach Dir selbst ein Geschenk, bei Dir selbst einmal anzukommen.

Namasté

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